Prinzipien der Permakultur

„Permakultur (von „permanent agriculture“) ist die bewusste Erschaffung eines Paradieses. Es wird ein naturnaher Lebensraum geplant und umgesetzt, der alle Bedürfnisse des Menschen befriedigt und sich dabei gleichzeitig auch mit möglichst geringem Arbeitsaufwand selbst erhaltet.“

Online-Veranstaltung mit Sarah Daum, eine Agrar- und Geoökologin (M. Sc) sowie akkreditierte Permakultur-Designerin.

Dienstag, 08.06.2021, 18:30-20:30

Herzlichen Dank für den spannenden Vortrag! und an Alle die Zeit hatten, dabei zu sein.

Interesse am Onlinevortrag? schreibt an office@plan-women.ch

Soziale Nachhaltigkeit und Partizipation

in Planungs- und Umsetzungsprozessen

Die Landschaftsarchitektinnen von Atelier Oriri und das auf Soziale Nachhaltigkeit in städtebaulichen Transformationsprozessen spezialisierte Büro s2r gestalten gemeinsam am 23. Mai 2023 einen PLANTwomen Anlass.

Atelier Oriri und s2r trugen ihre methodischen Vorgehensweisen und Erfahrungen vor. In einem gemeinsamen fachlich geleiteten Workshop fanden Austausch und Erkenntnisgewinn. In der anschliessenden Exkursion am konkreten Planungsort wurde vertieft über Prozesse, Initiativen und Realisierungsschritte gesprochen.

Eine sorgfältige und fachkundige Planung der sozialen Aspekte sowie eine Partizipation der Menschen vor Ort werden mit den Anforderungen an nachhaltige Planungsprozesse, auch in der Landschaftsarchitektur, immer wichtiger.

Wie schaffen wir es als Landschaftsarchitekt*innen die sozialräumlichen Anforderungen in eine gute Gestaltung zu integrieren und Orte der Identifikation und Interaktion zu entwerfen?
Wie können die Menschen in die Planung und Umsetzung einbezogen werden? Was bedeutet soziale Nachhaltigkeit in städtebaulichen Transformationsprozessen und wie muss Partizipation gestaltet sein, damit sie kein notwendiges Übel, sondern ein Gewinn für alle Beteiligten wird?

Solche und andere Fragen wurden am Anlass diskutiert und an konkreten Beispielen veranschaulicht.

Fotos: Amata Goal, Andrea Cejka

Zertifizierter Wohnraum, Zürich 16. Oktober 2020

Fachlich geleiteter Spaziergang durch Wohnanlagen mit Zertifikaten der Stiftung Natur und Wirtschaft.

Mit reichlich Sicherheitsabstand treffen sich die Planerinnen des PLANT women Netzwerkes zum fachlichen Austausch über die Zertifizierung im Freiraum. Unter Fachinputs von der Geschäftsleiterin Stiftung Natur und Wirtschaft Manja Van Wezemael wird das Zertifikat anhand verschiedener Beispiele im Detail studiert.

FGZ Brombeeriweg

Input Andrea Cejka, Professorin für Landschaftsarchitektur, OST Fachhochschule Ostschweiz, Rapperswil

Dem regnerischen Herbst trotzend sammeln sich die Planerinnen mit Abstand, um erste Informationen über das Zertifikat zu erhalten. Andrea Cejka und Vreni Püntener-Bugmann ehemaliges Vorstandsmitglied und ehem. Leiterin der Aussenraumkommission FGZ erklären die Systematik des Areals mit Einblicken in die vergangenen Herausforderungen und den Mehrwert des Zertifikats in der Gegenwart.

Naturnahe Umgebungsgestaltung wird im Freiraum ablesbar durch die einheimischen Strauch- und Baumarten, jene sollen insbesondere Lebensgrundlage für Vogelarten und Kleintiere bieten. Als Erinnerung an die ehemaligen Brombeeren entlang dem Brombeeriweg blieben einige an Spalieren als Leckerbissen für Mensch und Tier erhalten.

Das sorgfältig gestaltete Freiraumkonzept beinhaltet einen vor dem regnerischen Wetter schützenden Platzbereich für die Planerinnen. Von da ist der Blick auf die von einem üppigen Baumbestand umgebenen Spielfläche makellos.

FGZ Gartenstadt Friesenberg

Input Vreni Püntener-Bugmann, ehemaliges Vorstandsmitglied und ehem. Leiterin der

Aussenraumkommission FGZ

Auf dem Weg zum nächsten zertifizierten Projektbeispiel durchstreifen die Planerinnen unter erklärenden Inputs von Vreni Püntener-Bugmann den Friesenberg. Der Friesenbergplatz stellt das Zentrum und einen wichtigen Treffpunkt im Friesenberg dar. Mit aktivierten Erdgeschossen und mobiler Bestuhlung (aufgrund der Covid 19 Pandemie eingelagert) bietet der Platz eine aneigenbare Fläche im Quartiergefüge.

An der Wohnsiedlung von Vreni Püntener-Bugmann vorbei, erzählt sie den Planerinnen, wie der Freiraum weiter verbessert werden kann. Durch Einsparungen wurden konzeptuell wichtige Teile der Freiraumgestaltung unterschlagen, diese sollen in einem späteren Zeitpunkt wieder angedacht werden.

Die Wohnsiedlung wird sorgfältig und naturnah gestaltet. Ehemalige Obstkulturen bleiben durch einzelne Hoch- und Halbstamm-Pflanzungen in Erinnerung. Auf den nährstoffreichen Böden ist mit artenreichen Fettwiesen im Biodiversitätsverbund ein kleiner, aber wesentlicher Beitrag geleistet. Anspruchsvolle Terrainverhältnisse sind durch planerische Höchstleistungen wie den integrierten Treppenlauf mit der Weg-Infrastruktur verschmolzen.

FGZ Grünmatt

Input Janina Studer, Landschaftsarchitektin, extrā Landschaftsarchitekten AG Bern

Das Vorzeigeprojekt Grünmatt besticht mit seiner aussergewöhnlichen Bauweise. Trotz hoher Privatheit im Freiraum wird anhand verschiedenster Strukturen ein Lebensraum-Mosaik geschaffen, welches das Zertifikat der Stiftung Natur und Wirtschaft verdient. Hohe Anteile an durchlässigen oder semi-durchlässigen Belägen halten das Umgebungswasser zurück, welches schliesslich über die Einstellhalle seitlich abfliessen kann.

Das vermeintlich triviale Erschliessungssystem geht wo der Raum es erlaubt in geräumige Platzkorridore über. Darinstehend schmücken Zier-Kirschen mit ihrem herbstlichen Blattkleid den Gang durch die Siedlung Grünmatt. Eng mit dem halböffentlichen Weg verknüpft, schliessen die privaten Gärten jeweils mit einem informellen Weg an, damit wird die Durchmischung vom halböffentlichen in den privaten Raum sichergestellt.

Einstige Vertikalbegrünung nimmt sich vermehrt der Horizontale an. Von den Architekten wird die Entwicklung nicht geschätzt, Bewohner hingegen erfreuen sich am hohen Durchgrünungsgrad der Genossenschaftssiedlung Grünmatt.

Wohnsiedlung Hard West

Input Seraina Kuhn, Kirsch & Kuhn Freiräume und Landschaftsarchitektur GmbH

«Klein aber fein», ist der passende Begriff, um die Freiraumgestaltung der Genossenschaftssiedlung Hard West zu beschreiben. Auf kleinstem Raum überzeugt das Landschaftsarchitekturbüro Kirsch und Kuhn mit einem klaren Entwurf. Vom Wettbewerb bis zur Ausführung wird das Projekt von den Landschaftsarchitektinnen begleitet, dies ist an zahlreichen Details ablesbar. Seraina Kuhn erzählt von der Idee den Aussenraum zertifizieren zu lassen und anschliessender Umsetzung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Natur und Wirtschaft.

Mit organischen Materialien gestaltete Spielplatz-Fläche fügt sich nahtlos in das naturnahe Landschaftsbild ein. Trotz beschränkten Platzverhältnissen sind essbare Beerensträucher in einheimischen Wildhecken versteckt, dies zugunsten der Qualität als Spiel- und Aufenthaltsfläche in der urbanen Siedlung.

Bei der Sanierung erstellte Stahlbalkone werden von der Bevölkerung stetig begrünt und angeeignet. Die Planerinnen sind entzückt von den Folgen der Zeit und Aneignung durch Bewohner. Rechts im Bild wurde die Restfläche unter einem der Balkone im Hochparterre buchstäblich aufgefüllt, um ein rankendes Tomatengerüst anzupflanzen.

Apéro riche, Moulin Café & Produkte

moulin.ch

Als Landschaftsarchitektin und jüngst Mutter gibt es genug zu tun. Darunter auch der Empfang der Kolleginnen des Planerinnen Netzwerks PLANT women im Moulin Café & Produkte, wo alle gemeinsam ein wärmendes Süppchen sowie weitere Speisen und Tränke zelebrieren.

Vielen Dank für den aussergewöhnlichen Anlass unter Fachinputs von Göttinnen für Ihre jungen Nachfolgerinnen. Trotz schwierigen Zeiten fanden die Planerinnen Zeit für unser wachsendes Netzwerk.

Weiteres Material

PLANT_day in St.Gallen 4. Oktober 2019

Am PLANT-day trafen sich wieder Frauen unterschiedlicher Generationen, diesmal in St. Gallen.

Andrea Eberle, Geschäftsführerin der Firma Eberle Landschaftsbau und Grüntechnik AG stellte in einem Vortrag ihr innovatives Unternehmen in den Bereichen Geotechnik, Grüntechnik, Logistik und Planung vor. Spezialtiefbauten oder Vegetationsdeckenaufbau für alpine Wiesen werden in individuellen Verfahren hergestellt, eingebaut und unterhalten. Das Unternehmen bietet Planungsunterstützung, Ausführung und Pflege für Privatgärten bis Grossbaustellen. In der Ausführung werden betriebseigene entwickelte und erzeugte Substrate, Materialien und Techniken angewendet.
Für die Projektumsetzung der Pflanzflächen des Helvetia Hauptsitzes erklärte Andrea Eberle auch den effizienten Drohneneinsatz und deren Datentransfer.

Projektbeispiel: Vegetationsdeckenaufbau Alp Transit Sedrun

Rundgang in der Umfeldgestaltung und Garten des Helvetia Hauptsitz

Entwurf: Vogt Landschaftsarchitekten

Maria Pappa, Stadträtin und Direktorin Planung und Bau der Stadt St.Gallen gab Einblick in Stadt- und Freiraumplanerische Projekte. Die fachliche Debatte spannte sich dann von der politischen Rolle der LandschaftsarchitektIn bis zu spezifischen Auseinandersetzungen wie sich freigeschaltete Grünflächen in ihrer Prägung steuerbar halten und gleichzeitig für viele NutzerInnen breite Erholungsmöglichkeiten bieten können. Wie wichtig Grünverbindungen in der Stadt sind zeigte sich auch bei der Führung im Park am Naturmuseum.

Diskussionen zu den mit dem goldenen Hasen ausgezeichneten Entwurf, den Herausforderungen im Unterhalt und Akzeptanz im Alltagsgebrauch während dem Spaziergang im Park am Naturmuseum St. Gallen.

Entwurf bis Bauleitung: Studio Vulkan.

Celine Hummel, Projektleiterin im Landschaftsarchitekturbüro Stricker Pauli GmbH führte durch die Aussenanlagen der Schule Spelterini und erklärte vom Planungsbeginn bis zu Ausführungsdetails und speziellen Lösungen, die sich während des Baus einstellten. Bemerkenswert ist das Gelingen und die bewiesene Robustheit der Anlage durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten wie Behörden, Stadtverwaltung, Schulunterhalt und ausführende Firmen.

Durch die Aussenanlagen der Schule führt ein Quartierverbindender Weg, der mit den angelagerten Spieleinrichtungen besonderen Anreiz für Kinder bietet.

PLANT_eve in Basel 29. März 2019


Quelle: Christine Huld g’plus

Am 29. März lud Sonja Müller, Mitinhaberin von META Landschaftsarchitekur GmbH  in Basel zum PLANT_eve ein. Sie führt seit 2016 das junge Büro gemeinsam mit Lars Uellendahl. Die Büroführung und Vortrag zu den gewonnenen Wettbewerben oder bereits in die Umsetzung gegangenen Projekte zeigte Ihre präzisen Arbeitsweisen, das intensive Arbeiten am Modell für Form- und Kentextfindung und Interesse an der Auseinandersetzung mit herausfordernden Aufgabenstellungen.

Meta Basel

Suanne Brinkforth, Leiterin Fachbereich Freiraumplanung der Stadtgärtnerei Basel eröffnete Einblicke in die Verantwortung von Projektentwicklung bis Ausführung und Unterhalt der Stadt Basel für Freiflächen. Am Beispiel des Freiraumkonzeptes Gundeldingen wurden anschaulich die komplexen Entscheidungsprozesse und notwendige Flexibilität von Regelwerken für die administrative und bauliche Umsetzung erklärt.  Die anschliessenden Diskussionen vertieften Fragen und Erfahrungen zu Methoden der Bürgerbeteiligung, deren Zusammenspiel mit Wettbewerbsverfahren und den vorbildlichen Umgang der Stadt Basel mit dem Instrument der Mehrwertabschöpfung.

Stadtgärtnerei

Iris Salathe, Geschäftsinhaberin von Salathè Rentzel Gartenkultur AG führt erfolgreich und inspirierend begeisternd in dritter Generation den Planungs-, Ausführungs- und Pflanzenzuchtbetrieb in Oberwil, Baselland. Ihr Vortrag feuerte vor allem die jungen angehenden Unternehmerinnen an mit Mut und qualitätsgeladen Geschäftsideen zu verfolgen, dranzubleiben und nachhaltige Unternehmensstrukturen zu entwickeln.

Salathé Rentzel Gartenkultur AG


Quelle: Christine Huld g’plus


Quelle: Christine Huld g’plus


Quelle: Christine Huld g’plus


Quelle: Christine Huld g’plus


Quelle: Christine Huld g’plus


Quelle: Christine Huld g’plus


Quelle: Christine Huld g’plus


Quelle: PLANT-Archiv


Quelle: PLANT-Archiv


Quelle: PLANT-Archiv


Quelle: PLANT-Archiv


Quelle: PLANT-Archiv


Quelle: PLANT-Archiv


Quelle: PLANT-Archiv


Quelle: PLANT-Archiv

PLANT DAY 21. September 2018

Nach der herzlichen Begrüssung von Christoph Schärer, Leiter Stadtgärtnerei Bern erklärte Samira Neuse, Projektleiterin Strategische Planung Stadtgrün Bern die Struktur, Aufgaben und Arbeitsweisen in Planungs- bis Ausführungsphasen. Danach wurde in offener Diskussion fachliches Know-how ausgetauscht und Fragen zur Karriereplanung nachgegangen.

Stadtspaziergang durch die offene Hof- und Freiraumgestaltung der Tscharnergut Schule  und zum Tscharnergut Spielplatz.
Der Schulvorplatz zwischen Turnhalle und Schule ist exemplarisch freigehalten und dient sowohl der öffentlichen Durchwegung als auch einer Art Bühne für die SchülerInnen.
Der Spielplatz ist ein Vorzeigeprojekt für Partizipation mit Kindern, behindertengerechte Spielangebote und ökologischer Bildung im Erlebnisspielbereich.
Während der Projektbesichtigung werden auch die Herausforderungen für gute Gestaltung mehrkultureller sozialer Freiräume erörtert und die Tauglichkeit spezifischer Materialien oder Ausstattungen getestet.

Samira Neuse I Projektleiterin Strategische Planung
www.bern.ch

 

Besichtigung und Vorstellung der Projektentwicklung Schule und Kindergarten Brünnen (Projektblatt Brünnen) durch Charlotte Altermatt, Mitinhaberin von Müller Wildbolz Partner.
Ein Spielplatz der Offenheit und räumlichen Verbundenheit zum Park Brünnengut.
Auch die Sicherheitsgrenze zur Strasse mit abgesenkten Retentionsstreifen erhält den weiten Blick.

Der Bürobesuch bei Müller Wildbolz Partner gibt geradeheraus Einblick in die laufenden Geschäfte und Projekte.

Und beim abschliessenden Apero im Bürogarten wird weiter diskutiert und der nächste PLANT-Event geplant.

Müller Wildbolz Partner
www.mwp-la.ch

Netzwerkanlass 6. Oktober 2017

Der erste Netzwerkanlass fand an der Hochschule für Technik in Rapperswil Jona statt. Die noch kleine Gruppe Frauen traf sich zu einem interessanten Vortrag über den Branchenverband JardinSuisse und liess sich über die erste Frau im BSLA (Bund Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen) Frau Verena Dubach und ihr Werk faszinieren. Sophie von Schwerin, Leiterin des Archivs für Schweizer Landschaftsarchitektur, referierte kurzweilig und führte anschliessend durch das Archiv.

Ein feiner Apéro riche und gute Gespräche rundeten den Anlass ab und machten Lust auf mehr.

Bericht im g’plus